Montag, 29. September 2008
Sonntag 28.09.2008


Als wir am Freitag zum Kameratest in die Kameraabteilung gegangen sind, hat uns einer der Mitarbeiter angeboten, am einem von ihm organisierten Ausflug teilzunehmen.



Also ging es am Sonntag morgen kurz vor sieben Uhr los. Leider hat es Fortuna doch nicht ganz so gut gemeint mit uns, und wir hatten den ersten personellen Ausfall im Team. Und so blieb Gregor zu hause um sich auszukurieren, während wir zum Abenteuer aufbrachen. Auf den ersten paar Kilometern sammelten wir noch ein paar weitere Mitreisende auf und kurze Zeit später gab es einen ersten Zwischenstop, um ein Frühstück zu uns zu nehmen. Danach ging es flugs weiter, und man braucht gar nicht so lange, um aus der großen, belebten, hektischen Stadt heraus in eine wunderschöne Naturlandschaft einzutauchen.



Während wir eine Weile durch das bergige Hinterland Punes fuhren hielten wir des öfteren an, etwa um einen gigantischen Stausee samt Stauwehr zu inspizieren, in die weiten Täler zu schauen oder um uns eine Erfrischung an einem kleinen Wasserfall abzuholen. Hier bringt es wohl Glück, seinen Kopf darunter zu halten bzw. sich vollständig in den am Fuße des Wasserfalls entstehenden Fluss zu legen, jedenfalls machten das einige der Mitreisenden und auch Sebastian ließ sich dazu mitreissen. Eine weitere Station waren einige Imbissstände auf der Spitze eines Berges. Dort lebten Herrscharen von Makaken?, die nach unserer Ankunft aus allen möglichen Büschen und von Bäumen hüpften. Nach einigen Affenfotos und neuen indischen Spezialitäten später gings auf zur Hauptattraktion, einem großen Wasserfall mit Höhle, in dem einst ein Swami gelebt hat.



Jetzt muss ich schliessen, weil die anderen ungedulgig sind und Kaffee trinken wollen...

Adeee, bis morgen,

dein Indian Cinema Team

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Samstag, 27.09.2008
Am Samstag morgen waren unsere 100ft an Filmmaterial entwickelt. Der Lichtbestimmer begrüßte uns mit den Worten "Sharpness is there".
Alle Optiken sind in Ordnung, allerdings ziehen sich über das gesamte Negativ mehrere Kratzer.
Erstmal wurde lang diskutiert wie es dazu kommen konnte.Das Kopierwerk sagt das die Kamera defekt sei, die Kameratechniker beschuldigen das Kopierwerk, die Kameraabteilung sagt es können vom Umspulen des Negativfilms auf die Tageslichtspule kommen.
Nachdem ein Kameratechniker die Kamera dann noch einmal gründlich reinigte viel ein etwa Moskito großes Stückchen Filmmaterial aus der Kamera.
Jetzt warten wir auf die Entwicklung unseres "Scratchtests".

Am Abend machten wir uns dann auf die Suche nach alten, so genannten "One-Screen-Theaters".
Das Erste Kino das uns von Deepak, einem unserer Indischen Austauschpartner, empfohlen wurde, wird leider momentan renoviert. Es war ein wunderschönes, altes, victorianisches Gebäude, in dem sich auch ein Café befindet. Dort ließen wir uns den Weg zum nächsten Kino erklären und zogen los, quer durch ein muslimisches Viertel, in dem dank Ramadan ein geselliges Treiben auf den Straßen herschte.
Im zweiten Kino lief ein Low Budget Action Film mit atemberaubenden Effekten und wir durften während der Vorführung in den Vorführsaal schauen und danach im Vorführraum beim Rollenwechsel an den uralten Projektoren zuschauen.

PS: Da auch am FTII das neue Semester beginnt und um die 80 neue Studenten (Oder "batches", wie die Gruppen der neuen Studenten hier heißen) auf dem Campus untergebracht werden müssen, mussten wir leider unsere Zimmer räumen. Jetzt sind wir in einer Wohnung gegenüber des FTII untergebracht, in der normalerweise Professoren wohnen. Wir vermissen die Nähe zum Campus *schnief*...
Dafür genießen wir nun den Lärm einer indischen Straße, direkt neben unserem Schlafzimmer...

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Freitag 26.09.08
Freitag morgen haben wir uns mit dem Chef des Filmdepartments getroffen, der uns freundlicherweise mehrere Meter Film zu Verfügung gestellt hat, damit wir unsere 16 mm Kamera nach der Reise noch mal testen konnten. Wir hatten mal wieder sehr viele helfende Hände zur Stelle, so dass wir den Test schnell über die Bühne bringen konnten. Glücklicherweise hat die Kamera die Reise im Handgepäck gut überstanden und das Belichten des Filmmaterials funktionierte ohne Probleme.

Den Rest des Tages haben wir genutzt, um die Struktur unseres Films zu verfeinern. Wir sind jetzt bereit, nächste Woche mit den ersten Aufnahmen anzufangen.

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