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Freitag, 17. Oktober 2008
16.10.2008
indian_cinema, 16:44h
Ein neuer Tag, ein neuer Versuch, ein Studio zu finden, in dem eine grosse Produktion stattfindet.
Also sind Elaine, Christian und ich in Richtung FilmCity gefahren, um es dort zu versuchen.
In Kuerze: man ist immer sehr freundlich und zuvorkommend. Man darf alles anschauen. Man darf sich ueberall bewegen. Nur filmen darf man leider nicht. Wir haben uns ein Studiogelaende angeschaut. Wir sind zu einem Aussenset mit gigantischen Aufbauten gefahren. Wir wurden nett herumgefuehrt, wir wurden zu einem sehr leckeren Essen mit dem Produzenten eingeladen. Es wurde jede Menge geredet. Leider hat der Executive Producer am Ende sein Veto eingelegt, so dass wir dort nicht drehen durften. Wir sollen es aber morgen nochmal versuchen... Aus zuverlaessiger Quelle wissen wir mittlerweile, dass es sehr, sehr schwierig ist, on Set zu drehen. Gut, waere ja auch woanders auf der Welt auch nicht anders. Zufaelligerweise haben wir im Bus einen Studenten getroffen, der am WWI, dem Whistling Woods Institute studiert. Er hat uns empfohlen, uns dort mal nach Hilfe zu erkundigen.
Ueber dem Marketing Manager wurden wir dann an die Dame aus dem Student Affairs Buero vermittelt, die wirklich einiges unternommen hat, um etwas fuer uns in die Wege zu leiten.
Nachdem wir mal wieder etliche Leute getroffen haben und viele Plaeuschen gehalten, haben wir nun einen Kontakt, der vielversprechend zu sein scheint. Also sind wir dort auch noch hingefahren, mit Zug und Bahn, was auch ein Erlebnis fuer sich ist.
Nach einigen Irrwegen sind wir dann tatsaechlich am Set angelangt. Dort wurde zwar noch gedreht, aber nicht der Dreh, den wir gesucht hatten. Sofort waren alle sehr hilfsbereit und schlussendlich wurde uns dann nochmal von anderer Seite der Kameramann, den wir sowieso gesucht hatten, als sehr freundlicher Kontakt empfohlen.
Gregor und Sebastian hatten den Tag ueber das Material von Kodak abgeholt und versucht, den Termin mit unserem Unternehmen fuer die Abtastung klarzumachen. Auch das erwies sich als nicht ganz so leicht, da heute Taxi und Rikscha Fahrer in Bombay streiken und man deswegen schwer vorankommt. Aber sie haben das Material, sie haben den Termin, alles wird gut!!!
Morgen geht es weiter auf Drehsuche, Filmabtastung und bestimmt viele neue Abenteuer...!!!
Also sind Elaine, Christian und ich in Richtung FilmCity gefahren, um es dort zu versuchen.
In Kuerze: man ist immer sehr freundlich und zuvorkommend. Man darf alles anschauen. Man darf sich ueberall bewegen. Nur filmen darf man leider nicht. Wir haben uns ein Studiogelaende angeschaut. Wir sind zu einem Aussenset mit gigantischen Aufbauten gefahren. Wir wurden nett herumgefuehrt, wir wurden zu einem sehr leckeren Essen mit dem Produzenten eingeladen. Es wurde jede Menge geredet. Leider hat der Executive Producer am Ende sein Veto eingelegt, so dass wir dort nicht drehen durften. Wir sollen es aber morgen nochmal versuchen... Aus zuverlaessiger Quelle wissen wir mittlerweile, dass es sehr, sehr schwierig ist, on Set zu drehen. Gut, waere ja auch woanders auf der Welt auch nicht anders. Zufaelligerweise haben wir im Bus einen Studenten getroffen, der am WWI, dem Whistling Woods Institute studiert. Er hat uns empfohlen, uns dort mal nach Hilfe zu erkundigen.
Ueber dem Marketing Manager wurden wir dann an die Dame aus dem Student Affairs Buero vermittelt, die wirklich einiges unternommen hat, um etwas fuer uns in die Wege zu leiten.
Nachdem wir mal wieder etliche Leute getroffen haben und viele Plaeuschen gehalten, haben wir nun einen Kontakt, der vielversprechend zu sein scheint. Also sind wir dort auch noch hingefahren, mit Zug und Bahn, was auch ein Erlebnis fuer sich ist.
Nach einigen Irrwegen sind wir dann tatsaechlich am Set angelangt. Dort wurde zwar noch gedreht, aber nicht der Dreh, den wir gesucht hatten. Sofort waren alle sehr hilfsbereit und schlussendlich wurde uns dann nochmal von anderer Seite der Kameramann, den wir sowieso gesucht hatten, als sehr freundlicher Kontakt empfohlen.
Gregor und Sebastian hatten den Tag ueber das Material von Kodak abgeholt und versucht, den Termin mit unserem Unternehmen fuer die Abtastung klarzumachen. Auch das erwies sich als nicht ganz so leicht, da heute Taxi und Rikscha Fahrer in Bombay streiken und man deswegen schwer vorankommt. Aber sie haben das Material, sie haben den Termin, alles wird gut!!!
Morgen geht es weiter auf Drehsuche, Filmabtastung und bestimmt viele neue Abenteuer...!!!
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15.10.2008
indian_cinema, 16:31h
Heute gehts los in die Grossstadt!
Gegen 6:30 sind wir in Richtung Pune Bahnhof aufgebrochen, um von dort mit dem Government Bus in Richtung Mumbai zu fahren. Nach einigem Durchfragen haben wir dann den richtigen Schalter gefunden und die Tickets fuer unseren Bus gekauft. Die Fahrt ging recht schnell und war auch sehr angenehm, obwohl man schon fast sagen muss, dass der Bus auf arktische Grade herabklimatisiert wurde. Dafuer ist es in Mumbai richtig heiss...
Kaum waren wir ausgestiegen, wurden wir schon von einigen Taxifahrern umringt. Man hat uns einen Fixpreis vorgeschlagen, wir haben aber auf Taxameter bestanden. Obwohl wir sowieso schon damit gerechnet haben, uebers Ohr gehauen zu werden, ist es immer schwer abzuschaetzen, um wieviel es sich handelt... Naja, hier also irgendwas im Bereich vierfacher Preis. Naechstes Mal wieder nur mit offiziellem Fee Sheet.
Im Hotel wusste man zum Glueck noch entgegen den Reiseberichten zahlreicher Buecher und Webseiten, dass wir kommen. Und so wurden wir direkt in unsere Zimmer gebracht.
Nachdem wir unser Zeug abgelegt hatten, sind wir gleich in Richtung Kodak aufgebrochen.
Dort haben wir unser Filmmaterial in die Entwicklung gegeben und sind dann nach einem kurzen Mittagsmahl aufgebrochen, um ein paar Studios zu besichtigen. Leider wird gerade wenig gedreht, jedenfalls bekommen wir das oft zu hoeren. Wie soll das denn bitte gehen, bei 900+ Filmen pro Jahr??? Egal, auf diese Weise haben wir gleich ein wenig vom Bombay gesehen. Waehrenddessen sind Christian und Sebastian mit der Kamera umhergezogen und haben ein paar nette Aufnahmen am Juhu Beach gemacht.
Abends gings dann noch sehr lecker in einem sehr westlichen Restaurant essen.
Gregor und ich freuen uns auf die Betten. Obwohl es sehr nett ist, dass wir in Pune freie Unterkuenfte beziehen durften, entsprechen unsere Matratzen dort nicht im entferntesten unseren Ma(scharfes S)en.
Gegen 6:30 sind wir in Richtung Pune Bahnhof aufgebrochen, um von dort mit dem Government Bus in Richtung Mumbai zu fahren. Nach einigem Durchfragen haben wir dann den richtigen Schalter gefunden und die Tickets fuer unseren Bus gekauft. Die Fahrt ging recht schnell und war auch sehr angenehm, obwohl man schon fast sagen muss, dass der Bus auf arktische Grade herabklimatisiert wurde. Dafuer ist es in Mumbai richtig heiss...
Kaum waren wir ausgestiegen, wurden wir schon von einigen Taxifahrern umringt. Man hat uns einen Fixpreis vorgeschlagen, wir haben aber auf Taxameter bestanden. Obwohl wir sowieso schon damit gerechnet haben, uebers Ohr gehauen zu werden, ist es immer schwer abzuschaetzen, um wieviel es sich handelt... Naja, hier also irgendwas im Bereich vierfacher Preis. Naechstes Mal wieder nur mit offiziellem Fee Sheet.
Im Hotel wusste man zum Glueck noch entgegen den Reiseberichten zahlreicher Buecher und Webseiten, dass wir kommen. Und so wurden wir direkt in unsere Zimmer gebracht.
Nachdem wir unser Zeug abgelegt hatten, sind wir gleich in Richtung Kodak aufgebrochen.
Dort haben wir unser Filmmaterial in die Entwicklung gegeben und sind dann nach einem kurzen Mittagsmahl aufgebrochen, um ein paar Studios zu besichtigen. Leider wird gerade wenig gedreht, jedenfalls bekommen wir das oft zu hoeren. Wie soll das denn bitte gehen, bei 900+ Filmen pro Jahr??? Egal, auf diese Weise haben wir gleich ein wenig vom Bombay gesehen. Waehrenddessen sind Christian und Sebastian mit der Kamera umhergezogen und haben ein paar nette Aufnahmen am Juhu Beach gemacht.
Abends gings dann noch sehr lecker in einem sehr westlichen Restaurant essen.
Gregor und ich freuen uns auf die Betten. Obwohl es sehr nett ist, dass wir in Pune freie Unterkuenfte beziehen durften, entsprechen unsere Matratzen dort nicht im entferntesten unseren Ma(scharfes S)en.
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14.10.2008
indian_cinema, 16:18h
Im Eifer des Gefechts haben wir gestern vergessen, unser vom FTII geliehenes Stativ zurueckzugeben. Es tut uns sehr leid und Christian durfte sich auch so einiges anhoeren. Es kommt nie wieder vor, versprochen... Ausserdem haben wir versucht, Material aus dem indischen Filmarchiv zu organisieren, welches wir fuer die Doku verwenden koennen. Sobald wir aus Mumbai zurueck sind, werden wir dort noch ein paar Stuendchen einplanen, und Material sichten. Und es gilt noch auf Film zu drehen.
Ansosnten sind wir gespannt, wie es morgen mit dem Bus hinhaut und ob sich unser Hotel an uns erinnert....
Ansosnten sind wir gespannt, wie es morgen mit dem Bus hinhaut und ob sich unser Hotel an uns erinnert....
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13.10.2008
indian_cinema, 16:12h
Der Vollständigkeit halber: heute fand das Interview mit unseren indischen Exchange Studenten an. Gedreht wurde unter immensem Aufwand in einem der Studios des FTII. Zur Unterstuetzung im Bereich Ton wurde ebenfalls einer der Studenten aus unserer Gruppe angeheuert... Ich (Rosario) konnte leider nicht mit auf den Dreh, da ich aus welchen Gruenden auch immer gesundheitlich angeschlagen war und mit Bauchkraempfen und Uebelkeit zu kaempfen hatte. Bald hats uns alle mal erwischt. Den anderen gehts hingegen gut. Elaine und Christian haben sie dann noch ein Screening im Kino angeschaut und sind gegen spaeter noch 16mm drehen gegangen. Gregor und Sebastian haben einen Ausflug zum Tempelberg unternommen. Ansonsten bereiten wir uns schon mehr oder weniger auf Bombay/Mumbai vor, da es ja am Mittwoch losgeht.
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Sonntag, 12. Oktober 2008
12.10.08
indian_cinema, 19:13h
Da Sonntage hier wie Werktage behandelt werden, haben wir heute auch gearbeitet. Um sechs Uhr morgens ging es auf den Markt zum Filmen und fotografieren.
Den Mittag über haben wir wieder etwas transkribiert und uns ausgeruht., Um am Abend dann im ältesten Kino Punes die Bilder von der 18:30 Vorführung einzufangen.
Das zweite Kamerateam zog los um die letzten 16mm Rollen zu verdrehen.
Morgen geht es dann Geschaeftig weiter mit einem sicherlich langen Interview rund um die Geschichte des indischen Films.
Den Mittag über haben wir wieder etwas transkribiert und uns ausgeruht., Um am Abend dann im ältesten Kino Punes die Bilder von der 18:30 Vorführung einzufangen.
Das zweite Kamerateam zog los um die letzten 16mm Rollen zu verdrehen.
Morgen geht es dann Geschaeftig weiter mit einem sicherlich langen Interview rund um die Geschichte des indischen Films.
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11.10.08
indian_cinema, 19:06h
Heute war unser Ziel Bilder von einem Multiplex plus ein Interview mit dessen Betreiber zu bekommen. In den Multiplexen ist es leider ein bisschen schwieriger als in den Singlescreen Kinos. Und so musste im ersten Multiplex erstmal mit der Chefetage geklärt werden, ob ein Interview möglich wäre. Also sind wir weitergezogen, um die lange Liste, die wir an Multiplexen hatten, abzuarbeiten. Da 2 der Multiplexe in der Nähe waren, wollten wir uns diese erst anschauen, bevor wir zu dem fahren, dass uns als das beste und größte empfohlen wurde. Leider waren die nächsten 2 sehr unspektakulär und haben unseren optischen Ansprüchen nicht genügt. Jedoch haben wir gesehen, wie in Indien Filmrollen transportiert werden können. Ohne Hülle auf dem Motorrad… Sehr beeindruckend. Außerdem sind wir unterwegs an einem Ganesh Tempel vorbeigekommen. Solche Tempel können unter Umständen nur aus einem Orange angemalten Stein bestehen, auf den 2 Augen geklebt werden.
Mit einer Rikscha sind wir dann in einen etwas weiter entfernten, aus Hochhäusern bestehenden Vorort von Pune gefahren. Mit 120 Rupien wohl die bisher längste und eine der engsten Fahrten in einer Auto Rikschaw.
Am Golden Adlabs angekommen hat unser Fahrer vor lauter Hochhäusern nicht einmal das Kino gefunden.
Dort durften wir aber, nach einem Gespräch mit der Mall Managerin, direkt in der Mall drehen.
Eine verdrehte Welt, westliche Geschäfte, statt normalen Handys haben die Leute iPhones am Ohr. Jede Menge Touristen waren unterwegs. Alles in allem also sehr westlich und modern und im krassen Gegensatz zu den Singleescreen Theaters die wir in den letzten Tagen so besucht hatten.
Am 20.10 haben wir ein Interview mit dem dortigen Multiplexbetreiber. So nach und nach haben wir dann alles im Kasten und werden mit vollen Festplatten zurückkehren.
Den Abend haben wir mit transkribieren verbracht. Also dem abschreiben der Interviews. Eine mühselige Arbeit, bei dem Indischen Englisch und den teilweise verworrenen Antworten unserer Interviewpartner.
Mit einer Rikscha sind wir dann in einen etwas weiter entfernten, aus Hochhäusern bestehenden Vorort von Pune gefahren. Mit 120 Rupien wohl die bisher längste und eine der engsten Fahrten in einer Auto Rikschaw.
Am Golden Adlabs angekommen hat unser Fahrer vor lauter Hochhäusern nicht einmal das Kino gefunden.
Dort durften wir aber, nach einem Gespräch mit der Mall Managerin, direkt in der Mall drehen.
Eine verdrehte Welt, westliche Geschäfte, statt normalen Handys haben die Leute iPhones am Ohr. Jede Menge Touristen waren unterwegs. Alles in allem also sehr westlich und modern und im krassen Gegensatz zu den Singleescreen Theaters die wir in den letzten Tagen so besucht hatten.
Am 20.10 haben wir ein Interview mit dem dortigen Multiplexbetreiber. So nach und nach haben wir dann alles im Kasten und werden mit vollen Festplatten zurückkehren.
Den Abend haben wir mit transkribieren verbracht. Also dem abschreiben der Interviews. Eine mühselige Arbeit, bei dem Indischen Englisch und den teilweise verworrenen Antworten unserer Interviewpartner.
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10.10.08
indian_cinema, 19:06h
Kennt jemand Valu? Valu (auf Englisch „The Wild Bull“, auf Deutsch wohl „Der wilde Bulle“) war ein sehr erfolgreicher Film von Umesh Kulkarni. Wer also Valu gesehen hat, der kann vielleicht auch etwas mit Umesh anfangen. Heute hatten wir die Möglichkeit, uns den Dreh eines indischen Films vor Ort anzusehen. Der Regisseur dieses Films ist, na wer wohl, Umesh Kulkarni. Gedreht wurde in einem Schwimmbad in Pune. Der junge Protagonist des Films nimmt dort an einem Schwimmwettkampf teil.
Da das Wetter sehr wechselhaft war, musste die Crew schnell arbeiten, um die Sonnenphasen zwischen den Wolkenphasen auszunutzen. Die 2 Jungs vom FTII aus unserer Austauschgruppe, die uns zum Dreh begleiteten, wurden spontan als Statisten eingestellt. Sowas ist hier in Indien nichts aussergewöhnliches, hab ich mir danach sagen lassen. Da neben den Wolken mit der Zeit auch die untergehende Sonne dem Drehplan einen Strich durch die Rechnung zu machen drohte, wurde noch mal ein Zahn zugelegt. Mit diesem Tempo wurden dann so viele Einstellungen wie möglich mitgenommen, bis dann letztendlich kein Sonnenlicht mehr vorhanden war.
Nach einer kurzen Verschnaufpause stand uns der Regisseur dann noch in einem Interview Rede und Antwort, bis wir ihn in den wohlverdienten Feierabend entließen. Einmal wieder kamen wir mit der freundlichen, offenen Art der Inder in Kontakt. Und so hat uns der Kameramann gefragt, wie wir den Dreh fanden, und dass er auch schon in Deutschland gedreht hat.
Als wir das Set verlassen wollten haben uns dann Regisseur und Drehbuchautor noch einen Abendsnack angeboten, dazu wurde Tee gereicht. Die indischen Filmleute scheinen ziemlich herumzukommen, sowohl Umesh als auch sein Kumpel waren schon in Deutschland. Sein Kumpel hat uns dann noch von seinem Faible für Fussball erzählt und dass er, obwohl er aufgrund der schlechten Berichterstattung über Fussball im indischen Fernsehen keine Möglichkeit hat, Fussball zu schauen, trotzdem das Geschehen, vor allem auch in der Bundesliga, verfolgt.
Zum Abschied gabs dann noch ein paar Restaurant Empfehlungen.
PS: Die anderen haben heute ein Hotel gebucht, was vier Stunden gedauert hat. Mumbai, wir kommen!!!
PPS: Abends sind wir noch auf 16mm Dreh gegangen. Sebastian hat einen kleinen Jungen bestochen, damit er sich ein Eis kauft und wir ihn filmen können. Ansonsten war leider nicht sehr viel los…
Da das Wetter sehr wechselhaft war, musste die Crew schnell arbeiten, um die Sonnenphasen zwischen den Wolkenphasen auszunutzen. Die 2 Jungs vom FTII aus unserer Austauschgruppe, die uns zum Dreh begleiteten, wurden spontan als Statisten eingestellt. Sowas ist hier in Indien nichts aussergewöhnliches, hab ich mir danach sagen lassen. Da neben den Wolken mit der Zeit auch die untergehende Sonne dem Drehplan einen Strich durch die Rechnung zu machen drohte, wurde noch mal ein Zahn zugelegt. Mit diesem Tempo wurden dann so viele Einstellungen wie möglich mitgenommen, bis dann letztendlich kein Sonnenlicht mehr vorhanden war.
Nach einer kurzen Verschnaufpause stand uns der Regisseur dann noch in einem Interview Rede und Antwort, bis wir ihn in den wohlverdienten Feierabend entließen. Einmal wieder kamen wir mit der freundlichen, offenen Art der Inder in Kontakt. Und so hat uns der Kameramann gefragt, wie wir den Dreh fanden, und dass er auch schon in Deutschland gedreht hat.
Als wir das Set verlassen wollten haben uns dann Regisseur und Drehbuchautor noch einen Abendsnack angeboten, dazu wurde Tee gereicht. Die indischen Filmleute scheinen ziemlich herumzukommen, sowohl Umesh als auch sein Kumpel waren schon in Deutschland. Sein Kumpel hat uns dann noch von seinem Faible für Fussball erzählt und dass er, obwohl er aufgrund der schlechten Berichterstattung über Fussball im indischen Fernsehen keine Möglichkeit hat, Fussball zu schauen, trotzdem das Geschehen, vor allem auch in der Bundesliga, verfolgt.
Zum Abschied gabs dann noch ein paar Restaurant Empfehlungen.
PS: Die anderen haben heute ein Hotel gebucht, was vier Stunden gedauert hat. Mumbai, wir kommen!!!
PPS: Abends sind wir noch auf 16mm Dreh gegangen. Sebastian hat einen kleinen Jungen bestochen, damit er sich ein Eis kauft und wir ihn filmen können. Ansonsten war leider nicht sehr viel los…
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Donnerstag, 9. Oktober 2008
09.10.2008 – Landesweite Inventur oder Dusserah
indian_cinema, 10:15h
Heute ist mal wieder Feiertag. Im ganzen Land werden die Arbeitsgegenstände gesegnet.
Der Geschichtliche Zusammenhang stellt sich in groben Zügen etwa so dar:
Das Fest Dusserah ist der 10-händigen (und 3-äugigen) Göttin Durga gewidmet. Von 10 anderen Göttern hatte sie für einen Feldzug gegen einen Bösewicht 10 verschiedene Waffen bekommen. Da sie erfolgreich war, konnte Sie zu Ihrer Familie zurück kehren.
Deshalb bekommt auch jeder bei der Puja (Weihung) einen Roten Punkt auf die Stirn, der oft auch zu einem Strich nach oben gezogen wird. Die Farbe Rot steht für Victory.
Am letzten Tag des Festes werden die Gegenstände, die einem wichtigen sind, geweiht. Puja genannt. Das bezieht sich vor allem auf die Gegenstände, die man für seine Arbeit und somit seinen Lebensunterhalt benötigt. Auf dem Lande sind das also Pflüge und solche Dinge, hier sieht man heute ganz viele Rikschas mit einem Blumenkranz geschmückt herumfahren. Auf dem FTII Gelände wurde das gestern schon gemacht, da heute die Puja zu Hause stattfindet und die Büros heute geschlossen sind.
Am FTII wurden also die Scheinwerfer, das Kamerazubehör, die Projektoren, der Furhpark einfach alles geweiht. Eine Menge Kokosnüsse wurden zerschlagen, jede Menge Blumen aufgehängt und viel Süßkram (und Kokusnusssplitter) gefuttert.
Außerdem werden eine Menge Mandalas oder, wie sie hier heißen, Rangolis aus Sand gestreut.
Die Stimmung am Campus war gestern auf jeden Fall ganz besonders. Alle waren sehr fröhlich und das Puja ist nicht nur so ein Ritual, dass man halt aus Tradition macht, sondern es wird von allen sehr ernst genommen.
Heute sind also alle Geschäfte fein rausgeputzt, die Rikschas, Autos und Motorräder sind mit Blumengirlanden behangen und man wird heute wohl besonders aufpassen müssen, wo man hintritt, um nicht aus Versehen auf ein Rangoli zu treten.
Nachdem die Puja vorbei ist, werden die prachtvollen Statuen von Durga und Ganesh im Wasser versenkt, damit sie im nächsten Jahr wieder kommen.
Der Geschichtliche Zusammenhang stellt sich in groben Zügen etwa so dar:
Das Fest Dusserah ist der 10-händigen (und 3-äugigen) Göttin Durga gewidmet. Von 10 anderen Göttern hatte sie für einen Feldzug gegen einen Bösewicht 10 verschiedene Waffen bekommen. Da sie erfolgreich war, konnte Sie zu Ihrer Familie zurück kehren.
Deshalb bekommt auch jeder bei der Puja (Weihung) einen Roten Punkt auf die Stirn, der oft auch zu einem Strich nach oben gezogen wird. Die Farbe Rot steht für Victory.
Am letzten Tag des Festes werden die Gegenstände, die einem wichtigen sind, geweiht. Puja genannt. Das bezieht sich vor allem auf die Gegenstände, die man für seine Arbeit und somit seinen Lebensunterhalt benötigt. Auf dem Lande sind das also Pflüge und solche Dinge, hier sieht man heute ganz viele Rikschas mit einem Blumenkranz geschmückt herumfahren. Auf dem FTII Gelände wurde das gestern schon gemacht, da heute die Puja zu Hause stattfindet und die Büros heute geschlossen sind.
Am FTII wurden also die Scheinwerfer, das Kamerazubehör, die Projektoren, der Furhpark einfach alles geweiht. Eine Menge Kokosnüsse wurden zerschlagen, jede Menge Blumen aufgehängt und viel Süßkram (und Kokusnusssplitter) gefuttert.
Außerdem werden eine Menge Mandalas oder, wie sie hier heißen, Rangolis aus Sand gestreut.
Die Stimmung am Campus war gestern auf jeden Fall ganz besonders. Alle waren sehr fröhlich und das Puja ist nicht nur so ein Ritual, dass man halt aus Tradition macht, sondern es wird von allen sehr ernst genommen.
Heute sind also alle Geschäfte fein rausgeputzt, die Rikschas, Autos und Motorräder sind mit Blumengirlanden behangen und man wird heute wohl besonders aufpassen müssen, wo man hintritt, um nicht aus Versehen auf ein Rangoli zu treten.
Nachdem die Puja vorbei ist, werden die prachtvollen Statuen von Durga und Ganesh im Wasser versenkt, damit sie im nächsten Jahr wieder kommen.
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